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RSB Thuringia Bulls aus Elxleben (Thüringen) erspielen sich das Triple im Rollstuhlbasketball

Für die RSB Thuringia Bulls könnte das Jahr 2016 nicht besser laufen – nach dem Pokalsieg und dem erfolgreichen Kampf um die deutsche Meisterschaft gegen dem langjährigen Rivalen RSV Lahn-Dill konnte die Mannschaft einen weiteren Erfolg verbuchen. Die Elxlebener sind nun Europameister.

Die RSB Thuringia Bulls in Aktion

Die RSB Thuringia Bulls in Aktion

 

Den Männern der RSB Thuringia Bulls ist in diesem Frühjahr eine Sensation gelungen, mit der nicht jeder Rollstuhlbasketballfan gerechnet hatte: Mit 79:49 (29:16, 24:8, 10:14, 16:11) gegen die BG Baskets Hamburg konnte die aus Elxleben stammende Mannschaft ihre diesjährige Erfolgsreihe komplettieren. Bereits vor zwei Jahren gelang es den Rollstuhlbasketballern, die begehrte Trophäe einzufahren; die aktuelle Saison legt jedoch einen ganz neuen Maßstab fest.

Vor fünf Jahren hatte es sich Trainer Josef Jaglowski zur Aufgabe gemacht, die RSB Thuringia Bulls bis ganz an die Spitze zu führen. Heute kann er stolz von sich behaupten, dieses Ziel erreicht zu haben – und das ganze drei Mal in einer Saison. In einem packenden Finale vor Hunderten von Zuschauern bewiesen die Spieler, dass sie die Konkurrenten zu keiner Zeit aus den Augen verloren und das Spiel souverän und verdient gewannen.

Doch der Siegeszug der Thuringia Bulls begann weit früher. Den ersten Erfolg und somit auch den ersten Beweis, dass Jaglowskis Mannschaft verdient zu den besten gehört, fuhr diese vor einigen Wochen mit dem Deutschen Pokal ein. Dort siegte sie gegen Titelverteidiger RSV Lahn-Dill mit 72:70.

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Wenig später folgte der Deutsche Meister mit 76:63, bei dem sie noch einmal gegen RVS Lahn-Dill antraten und sich diesen Preis zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte sicherten. Zu diesem Spiel konnte Nationalspieler Jens Albrecht zwar krankheitsbedingt nicht antreten, dessen Ausfall wurde jedoch vom Rest der Mannschaft in bestem Maße kompensiert. Die Freude war vor allem deshalb besonders groß, da die Siegesserie des Konkurrenzvereins nach Jahren endlich unterbrochen werden konnte.

Doch mit dem Doppelsieg war der Erfolg der Mannschaft noch lange nicht beendet. Die Thuringia Bulls strebten das Triple an – und erfüllten sich ihren Traum. In einem packenden Finale gegen die BG Baskets Hamburg erspielten sich die Elxlebener zum zweiten Mal souverän den Sieg des André-Vergauwen-Cups in Vallodolid in Spanien und können nun auf eine mehr als nur erfolgreiche Saison zurückblicken, welche vor allem durch den unerschütterlichen Zusammenhalt der Mannschaft geprägt wurde.

Der Sieg über den langjährigen Konkurrenten RSV Lahn-Dill brachte nicht nur den Fans der Thuringia Bulls einen langersehnten Sieg, sondern auch der Mannschaft selbst. Die RSB Thuringia Bulls bestachen vor allem durch zahlreiche Ausnahmetalente, die im entscheidenden Moment aufeinander zählen konnten und somit sowohl offensiv als auch defensiv eine Einheit bildeten.

Besonders der Zusammenhalt der Mannschaft und der Umstand, dass deren Erfolg nicht auf eingekauften Spitzensportlern beruht, macht die Erfolge der Rollstuhlbasketballer umso bedeutender. Für die kommende Saison sind weitere Erfolge nicht auszuschließen. Die RSB Thuringia Bulls konnten mehr als nur einmal beweisen, dass sie ernstzunehmende Konkurrenten darstellen und keinesfalls unbeachtet bleiben sollten. Die Mannschaft rund um André Bienek, Joakím Lindén und Co. wird auch zukünftig mit starken Spielen und spannenden Ergebnissen auftrumpfen. Mit der steigenden Anzahl an Erfolgen bleiben da natürlich Angebote von anderen Vereinen ebenfalls nicht aus.